Als das Gegenstück zu den Makronährstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) sind Mikronährstoffe solche Substanzen, die dem Körper keine Energie liefern, jedoch lebenswichtige Bausteine und Bestandteile vieler Körperfunktionen.
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren oder essenzielle Fettsäuren: Die so genannten Mikronährstoffe sind – in physiologischer oder pharmakologischer Dosierung – wichtiger Bestandteil präventiver oder komplementärmedizinischer Therapien.
Mikronährstoffe oder Vitalstoffe sind ein wesentlicher Bestandteil der Ernährungsmedizin, dazu gehören u.a. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, lebensnotwendige Fettsäuren, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe.
Bei persönlichen Belastungen wie Stress, Genussmittel, einseitige Ernährung, Schlafmangel, schwere körperliche Arbeit, Nahrungsmittelintoleranzen, Erkrankungen, Resorptionsstörungen im Darm, Fastenkuren aber auch gesteigerter Bedarf in der Schwangerschaft oder bei Leistungssport oder in beruflich sehr fordernden Phasen kann ein zusätzlicher Mehrbedarf erforderlich sein.
Eine unzureichende Mikronährstoffzufuhr kann zu gestörten Stoffwechselprozessen und zu einer Zunahme freier Radikale führen. Freie Radikale können Zellhüllen und Zellorgane schädigen und Entzündungen, sowie Störungen des Immunsystems und den daraus resultierenden Folgen hervorrufen.
Orthomolekular kommt aus dem Griechischen: orthos = richtig, Molekül = kleine chemische Verbindung, molekular = die Moleküle betreffend. In der orthomolekuaren Medizin werden Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren oder Fettsäuren eingesetzt, um die Gesundheit zu erhalten oder Erkrankungen zu lindern.
Mikronährstoffe | Funktion | enthalten in |
Calcium | stärkt Knochen und Zähne | Milch, Käse, Grünkohl |
Chrom |
beteiligt bei der Regulation des Blutzuckers, unterstützt den Glucosestoffwechsel |
Schweinefleisch, Pilze, Weizenkeime, Vollkornmüsli |
Eisen |
fördert den Sauerstofftransport im Blut und die Bildung roter Blutkörperchen |
Leber, Schwarzwurzel |
Jod | zur Bildung der Schilddrüsenhormone |
Seefisch, Innereien, jodiertes Speisesalz |
Magnesium | zur Nerven- und Muskelentspannung, aktiviert etwa 300 Enzyme | Bananen, Nüsse |
Selen | dient als Radikalfänger, Bestandteil von Enzymen | Meeresfrüchte, Eier, Getreide, Nüsse |
Zink | stärkt das Abwehrsystem, unterstützt die Wundheilung | Austern, Barsch, Putenfleisch, Milch |
Vitamin A | stärkt die Sehkraft, unterstützt Wachstum und Immunsystem | Karotten, Salat, Paprika, Spinat |
Vitamin B1 | stärkt das Herz- und Nervensystem | Kartoffeln, Hülsenfrüchte |
Vitamin B2 |
Bestandteil von vielen an Fett- und Eiweißverwertung beteiligten Enzymen |
Milch, Eier, Nüsse |
Vitamin B6 |
für Eiweißstoffwechsel und die Funktionen des Kreislauf- und Nervensystems |
Vollkornprodukte, Bananen |
Vitamin B12 | wichtig für die Neubildung von Zellen, erhält ein gesundes Kreislauf- und Nervensystem | Austern, Krabben, Fisch, Sauerkraut |
Vitamin C | stärkt die Abwehr, unterstützt die Bildung von Bindegewebe | Paprika, Zitrusfrüchte, Kiwi, Broccoli |
Vitamin D |
fördert die Aufnahme von Calcium, daher wichtig für die Knochenbildung |
Fisch, Eier, Pilze (Sonnenlicht) |
Vitamin E | Zellschutz |
Weizenkeimöl, Sojaöl, Fisch, Eier, Nüsse |
Folsäure |
wichtig für Zellwachstum, -teilung und Aufbau der Erbsubstanz, daher besonders wichtig in der Schwangerschaft |
Broccoli, Spinat, Leber, Orangen |
Biotin (Vitamin H) | wichtig für gesunde Haut, Haare und Nägel | Champignons, Soja |
Pantothensäure | wichtig für den Fettstoffwechsel und die Bildung neuer Körperzellen | Champignons, Broccoli, Blumenkohl |
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