Wechseljahre bei Männern erkennen: Was hinter Stimmungsschwankungen, Erschöpfung & Libidoverlust stecken könnte
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Christina Steffens
20+ Jahre Erfahrung als Heilpraktikerin & Schmerztherapeutin mit Spezialisierung auf hormonell bedingte Schmerzen. Als Co-Dozentin bei Liebscher & Bracht verbinde ich traditionelles Heilpraktiker-Wissen mit modernen naturheilkundlichen Therapien, welches ich in diesem Blog teile.
Männer sprechen selten darüber. In der Schule wurde es nie thematisiert. Und auch viele Ärzte übersehen es. Dabei betrifft es fast 40 % der Männer über 45: die männlichen Wechseljahre – auch Andropause genannt.
Im Gegensatz zu Frauen, die häufig einen abrupten hormonellen Wandel erleben, verläuft dieser Prozess bei Männern schleichend. Die Hormonveränderung beginnt meist unbemerkt – und wird oft als „normales Älterwerden“ abgetan.
Peter zum Beispiel:
Mit 42 glaubte er, seine Müdigkeit sei stressbedingt.
Mit 45 führten seine Stimmungsschwankungen zu Konflikten in der Partnerschaft.
Mit 47, als er sich einfache Dinge nicht mehr merken konnte, befürchtete er eine beginnende Demenz.
Drei Arztbesuche später wurde erstmals sein Testosteronspiegel überprüft.
„Ich dachte, das gehört eben zum Älterwerden“, sagte er rückblickend.
„Mir war nicht bewusst, dass mein Körper sich hormonell verändert – und dass ich etwas dagegen tun kann.“
Vielleicht beobachten Sie bei sich ähnliche Veränderungen: Weniger Energie, häufigere Gereiztheit, ein verändertes Näheverhalten. Oft sind es Frauen, die solche Veränderungen zuerst an ihrem Partner wahrnehmen – und nach Antworten suchen.
Streng genommen ist der Begriff „männliche Wechseljahre“ nicht ganz korrekt. Aber er beschreibt eine reale Veränderung: den schrittweisen Abfall des Testosterons, der etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt und sich auf Stimmung, Energie, Muskelmasse und Sexualität auswirken kann.
Das Tückische daran:
- Anfangs wirkt man als Mann nur etwas erschöpfter als sonst
- Einige Monate später fällt auf, dass man sich schlechter konzentrieren kann
- Nach einem Jahr scheint man dauerhaft gereizt
Viele Männer ahnen nicht, dass hinter all dem eine hormonelle Ursache steckt – und dass es Möglichkeiten gibt, gezielt gegenzusteuern.
Je mehr Sie über diese Lebensphase wissen, desto besser können Sie ihren Körper verstehen und etwas genauer hinschauen. Denn es geht nicht darum, das Altern aufzuhalten. Sondern darum, die Lebensqualität zu bewahren – auch dann, wenn der Körper sich verändert.
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Was sind die männlichen Wechseljahre?
In Kürze:
- Ab etwa 40 beginnt bei vielen Männern der Testosteronspiegel langsam zu sinken – ein Prozess, der auch als Andropause bezeichnet wird
- Im Gegensatz zu den weiblichen Wechseljahren verläuft dieser Wandel nicht abrupt, sondern über viele Jahre hinweg
- Typische Anzeichen sind Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und verändertes sexuelles Empfinden
Die sogenannten männlichen Wechseljahre – medizinisch auch Andropause genannt – beschreiben einen schrittweisen Rückgang des Testosteronspiegels im Laufe des Älterwerdens.
Während bei Frauen die Wechseljahre mit dem Ende der fruchtbaren Lebensphase einhergehen, handelt es sich bei Männern eher um einen langsamen Übergang, der oft unbemerkt bleibt.
Der Testosteronspiegel erreicht bei den meisten Männern im jungen Erwachsenenalter seinen Höhepunkt – und beginnt dann ab dem 30. Lebensjahr allmählich zu sinken. Etwa 1 % pro Jahr – das klingt zunächst wenig, macht sich aber auf Dauer durchaus bemerkbar.
Bis zum 70. Lebensjahr können die Testosteronwerte um bis zu 30–50 % niedriger sein als in jungen Jahren. Studien zeigen, dass viele Männer zwischen 40 und 55 Jahren erste Symptome bemerken – je nach Veranlagung und Lebensstil auch früher oder später.
Der Begriff „männliche Wechseljahre“ ist medizinisch nicht ganz präzise. Fachlich spricht man eher vom Testosteronmangel-Syndrom oder Spätmanifestem Hypogonadismus.
Aber ganz gleich, wie man es nennt – entscheidend ist, die körperlichen und seelischen Veränderungen nicht einfach als „normales Älterwerden“ abzutun, sondern sie als Hinweis zu verstehen, dass sich im Körper etwas verschiebt.
Typische Symptome der männlichen Wechseljahre
Die Anzeichen der Andropause betreffen Körper und Psyche – und entwickeln sich oft so schleichend, dass sie zunächst gar nicht auffallen. Viele Männer bringen sie daher oft nicht mit hormonellen Veränderungen in Verbindung.
Häufige körperliche Symptome:
- Anhaltende Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
- Nachlassende Muskelkraft, Zunahme von Bauchfett
- Verminderte Knochendichte
- Reduziertes sexuelles Verlangen und Erektionsprobleme
- Schlafstörungen
- Hitzewallungen (in manchen Fällen)
Psychische und emotionale Veränderungen:
- Stimmungsschwankungen, Gereiztheit
- Weniger Motivation und Antrieb
- Konzentrationsprobleme, „geistige Leere“
- Depressive Verstimmungen – laut Studien betrifft das rund 1 von 5 Männern mit Testosteronmangel
Die Ausprägung kann sehr unterschiedlich sein: Manche spüren nur leichte Veränderungen, andere berichten von einer deutlichen Belastung – auch in Partnerschaft und Alltag.
Arten hormoneller Veränderungen bei Männern
Hormonelle Veränderungen in der Lebensmitte lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: natürliche altersbedingte Veränderungen und Einflüsse durch den Lebensstil. Diese Unterscheidung hilft dabei, besser einzuordnen, wo die eigenen Beschwerden herkommen – und was Sie konkret tun können.
Typ 1: Der natürliche Rückgang
Ab etwa 40 beginnt der Testosteronspiegel bei vielen Männern langsam zu sinken – etwa 1–2 % pro Jahr.
Dieser Prozess ist Teil des natürlichen Alterns und betrifft
- die Hoden, die weniger Testosteron produzieren,
- sowie das Hormonsystem (Hypothalamus und Hypophyse), das weniger präzise auf den Bedarf reagiert.
Anders als bei Frauen verläuft dieser Wandel nicht abrupt, sondern über Jahre. Deshalb treten Symptome oft erst ab 50 oder 60 spürbar in den Vordergrund – wenn der Testosteronspiegel schon deutlich gefallen ist.
Typ 2: Verstärkende Lebensstilfaktoren
Neben dem Alter können auch Alltagsgewohnheiten den Hormonhaushalt beeinflussen – und Beschwerden verstärken.
Besonders relevant sind:
- Ungesunde Ernährung (z. B. Zucker, Fertigprodukte, schlechte Fette)
- Bewegungsmangel
- Bauchfett, das Testosteron in Östrogen umwandelt
- Chronischer Stress (erhöht den Cortisolspiegel und senkt Testosteron)
- Schlafmangel – schon unter 7 Stunden pro Nacht reichen für ein hormonelles Ungleichgewicht
Weitere belastende Faktoren:
- Übermässiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Bestimmte Medikamente (z. B. gegen Bluthochdruck oder Depressionen)
- Umweltgifte / hormonwirksame Substanzen
- Chronische Erkrankungen wie Diabetes oder starkes Übergewicht
Je mehr dieser Faktoren zusammenkommen, desto früher und stärker können sich Symptome zeigen. Umgekehrt berichten viele Männer über spürbare Verbesserungen, wenn sie ihren Lebensstil anpassen – auch ohne medizinische Behandlung.
5 gute Gründe, sich frühzeitig mit der Andropause zu befassen
Viele Männer wissen wenig über die hormonellen Veränderungen, die sie ab 40 erleben – oder deuten die Symptome als „normales Altern“. Doch wer versteht, was im Körper passiert, kann gezielt gegensteuern. Das bringt nicht nur mehr Lebensqualität, sondern kann auch Krankheiten vorbeugen.
1. Symptome früher erkennen – und gezielt handeln
Weil sich die Beschwerden schleichend entwickeln, vergehen oft Jahre, bis ein Arztbesuch erfolgt. Dabei kann genau das den Unterschied machen.
Studien zeigen: Männer, die ihre Symptome früh ernst nehmen und sich innerhalb von sechs Monaten Hilfe holen, haben langfristig 40 % weniger gesundheitliche Komplikationen – etwa im Herz-Kreislauf-System oder bei Knochendichte und Stoffwechsel.
Je eher der Testosteronmangel erkannt wird, desto einfacher lässt sich der Abwärtstrend stoppen – bevor chronische Müdigkeit, Schlafprobleme oder depressive Verstimmungen zur Belastung werden.
2. Individuelle Behandlung wird möglich
Verstehen Männer, was in ihrem Körper vorgeht, fällt es ihnen leichter, passende Behandlungsmöglichkeiten zu prüfen – zum Beispiel eine Testosteron-Ersatztherapie (TRT). Studien zeigen, dass TRT bei einem klinisch gesicherten Mangel die Stimmung, Energie, Libido und Muskelmasse verbessern kann.
Wichtig: Nicht jeder reagiert gleich. Deshalb ist es entscheidend, verschiedene Behandlungsformen (z. B. Gel, Spritze, Pflaster) mit ärztlicher Begleitung individuell abzustimmen.
3. Mehr Klarheit – auch in Partnerschaft und Alltag
Viele Männer erleben in der Andropause emotionale Veränderungen, ohne sie einordnen zu können. Reizbarkeit, Antriebslosigkeit oder Rückzug werden oft missverstanden – von anderen und von sich selbst.
Wer den Zusammenhang erkennt, hat es leichter:
- mit sich selbst mitfühlender umzugehen
- Konflikte in der Partnerschaft besser zu verstehen
- gemeinsam nach Lösungen zu suchen
Aufklärung wirkt: Laut Studien berichten Männer, die ihre Symptome richtig einordnen können, von weniger psychischer Belastung – und Paare, die gemeinsam über das Thema sprechen, von mehr Verständnis und weniger Beziehungskonflikten.
4. Weniger Tabu, mehr Offenheit
Viele Männer scheuen sich, über hormonelle Themen zu sprechen – aus Scham oder weil ihnen das Wissen fehlt. Doch wer weiss, dass Andropause kein Einzelfall, sondern eine normale körperliche Veränderung ist, geht leichter damit um.
Bücher, Artikel oder Gespräche mit einem Heilpraktiker oder Arzt können helfen, das Schweigen zu brechen – und neue Sprache für etwas zu finden, das viele betrifft, aber kaum jemand benennt.
5. Langfristig gesünder bleiben
Testosteron wirkt auf viele Körpersysteme – vom Stoffwechsel über Herz und Kreislauf bis hin zu Knochen und Gehirn. Männer, die ihren Hormonspiegel im Blick behalten und aktiv unterstützen, bleiben laut Studien länger unabhängig, später krank und leben gesünder.
Und das bedeutet nicht automatisch Medikamente: Oft reichen gezielte Änderungen im Alltag, um den Körper wieder besser zu unterstützen.
Fazit
Andropause ist kein Schicksal – und schon gar kein Zeichen von Schwäche. Je besser Männer (und ihre Partnerinnen) verstehen, was in dieser Lebensphase passiert, desto leichter lässt sich gegensteuern – mit mehr Energie, mehr Klarheit und mehr Lebensqualität.
Bioidente Testosteronersatztherapie – was Sie wissen sollten
In Kürze:
- Eine bioidente Hormonersatztherapie kann helfen, Testosteronmangel auszugleichen
- Es gibt verschiedene Formen – z. B. Gel, Spritze oder Implantat
- Die Behandlung erfordert eine gute ärztliche Begleitung und regelmässige Kontrollen
Wenn der Körper weniger Testosteron produziert, kann eine gezielte Zufuhr helfen, Beschwerden wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder nachlassende Muskelkraft zu lindern. Die sogenannte Testosteronersatztherapie (TRT) – idealerweise mit bioidentem Testosteron – bringt den Hormonspiegel zurück in den Normalbereich.
Sie ersetzt nicht die natürliche Produktion, sondern gleicht sie aus – so, wie es z. B. auch bei Schilddrüsenhormonen üblich ist. Studien zeigen, dass etwa 70 % der Männer mit gesichertem Mangel schon nach wenigen Monaten spürbare Verbesserungen bemerken.
Welche Formen der Anwendung gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Testosteron zuzuführen:
- Gel oder Pflaster: Wird täglich auf die Haut aufgetragen – unkompliziert, aber mit dem Risiko der Übertragung auf andere bei engem Hautkontakt
- Spritzen: Alle 1–2 Wochen in die Muskulatur – wirksam, aber teils mit hormonellen Schwankungen verbunden
- Pellets: Kleine Implantate unter der Haut, die das Hormon über Monate gleichmässig abgeben
- Kapseln: Selten eingesetzt, da manche Formen die Leber belasten können (neuere Präparate umgehen dieses Problem teilweise)
Welche Methode geeignet ist, hängt von den persönlichen Vorlieben, dem Alltag und der Verträglichkeit ab – und sollte immer mit einer Fachperson besprochen werden.
Wann wirkt die Therapie?
TRT wirkt nicht über Nacht – aber oft schneller, als man denkt:
- Nach 3–4 Wochen: Mehr Energie, bessere Stimmung
- Nach 6 Wochen: Verbesserte Libido und Sexualfunktion
- Nach 3–6 Monaten: Mehr Muskelkraft
- Nach 6–12 Monaten: Verbesserte Knochendichte
Wichtig ist, dranzubleiben und regelmässig kontrollieren zu lassen, ob die Dosis stimmt.
Was muss ärztlich überwacht werden?
Eine gute Begleitung ist das A und O. Vor Beginn sollten folgende Werte gemessen werden:
- Testosteron (gesamt und frei)
- Blutbild (v. a. rote Blutkörperchen)
- PSA-Wert (Prostata)
- Leberfunktion
Während der Therapie sind in regelmässigen Abständen Blutkontrollen nötig – meist alle 3–6 Monate. Dabei wird überprüft, ob die Dosis passt, ob Nebenwirkungen auftreten und ob weitere Anpassungen nötig sind.
Gibt es Risiken?
Wie jede medizinische Behandlung ist auch TRT nicht für alle geeignet. Risiken und mögliche Nebenwirkungen können sein:
- Akne oder Wassereinlagerungen
- Reizbarkeit bei zu hoher Dosierung
- Rückgang der Spermienproduktion
- Erhöhte Zahl roter Blutkörperchen (wichtig bei Thromboserisiko)
- Eventuelle Verstärkung einer bereits bestehenden Schlafapnoe
Kontraindikationen sind z. B. Prostatakrebs, schwere Herzinsuffizienz oder ein Kinderwunsch.
Was Sie zusätzlich tun können
Eine bioidente Hormonersatztherapie wirkt am besten in Kombination mit einem gesunden Lebensstil. Dazu gehören:
- Krafttraining – fördert Muskelmasse und natürliche Testosteronbildung
- Ausgewogene Ernährung – z. B. mit Zink (Kürbiskerne, Rind, Austern) und Vitamin D
- Guter Schlaf – mindestens 7–8 Stunden pro Nacht
- Stressreduktion – z. B. durch Meditation, Bewegung, Struktur im Alltag
All diese Faktoren können die Wirkung der Therapie unterstützen – oder sie sogar überflüssig machen, wenn der Mangel noch nicht zu stark ist.
Fazit
Eine gut begleitete bioidente Testosterontherapie kann Männern helfen, sich wieder mehr wie sie selbst zu fühlen – körperlich wie emotional. Wichtig ist: Kein „Schema F“, sondern ein individueller Plan, der auf die eigenen Werte, Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt ist.
Was Sie selbst tun können: Lebensstil statt reiner Symptombehandlung
Nicht jeder Mann mit hormonellen Veränderungen braucht sofort eine Therapie. In vielen Fällen lässt sich bereits durch gezielte Veränderungen im Alltag viel erreichen. Die Andropause ist kein „plötzliches Ereignis“, sondern ein Prozess – und genau hier liegt Ihre Chance: Sie können aktiv gegensteuern.
Ein gesunder Lebensstil kann den natürlichen Testosteronrückgang verlangsamen oder sogar abmildern. Wichtig ist dabei nicht die eine perfekte Massnahme, sondern das Zusammenspiel kleiner, aber wirkungsvoller Schritte.
- Bewegung, vor allem Krafttraining, unterstützt den Erhalt von Muskelmasse und regt die Hormonproduktion an.
- Ernährung liefert die nötigen Bausteine – besonders Zink, Magnesium und Vitamin D sind hier zentral.
- Guter Schlaf und ein bewusstes Stressmanagement helfen dem Körper, sich hormonell zu regulieren.
- Auch das Körpergewicht spielt eine Rolle – denn Bauchfett fördert die Umwandlung von Testosteron in Östrogen.
Welche Massnahmen besonders sinnvoll sind und wie Sie diese kombinieren können, zeigt die folgende Übersicht:
| Strategie | Nutzen für Hormonbalance |
| Ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung | Fördert Testosteronproduktion & reduziert stille Entzündungen |
| Regelmässiges Krafttraining (2–3x/Woche) | Erhält Muskelmasse & regt Hormonproduktion an |
| Moderates Ausdauertraining (3–5x/Woche, je 30 Min.) | Senkt Cortisol & unterstützt Herz-Kreislauf-System |
| Zink- und Vitamin-D-reiche Lebensmittel | Wichtige Bausteine für hormonelle Regulation |
| Stressmanagement (z. B. Meditation, Achtsamkeit) | Senkt Stresshormone, stabilisiert Stimmung & Energie |
| 7–8 Stunden Schlaf pro Nacht | Optimiert Testosteronausschüttung im Schlaf |
| Schlafumgebung optimieren (kühl, dunkel, bildschirmfrei) | Fördert Tiefschlafphasen & Hormonbalance |
| Körperfettanteil im gesunden Bereich halten (15–20 %) | Weniger Umwandlung von Testosteron in Östrogen |
| HIIT (1–2x/Woche) zur Hormonaktivierung | Stimuliert Wachstumshormon & Testosteron |
| Gezielte Nahrungsergänzung (z. B. Vitamin D3, Magnesium, Ashwagandha) | Kann Hormonproduktion unterstützen & Mängel ausgleichen |
Diese Massnahmen sind nicht nur für die Hormonbalance hilfreich, sondern fördern Ihre Gesundheit insgesamt – körperlich wie mental. Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich Symptome häufen oder nicht von alleine bessern, lohnt sich eine medizinische Abklärung. Oft lässt sich durch eine Kombination aus Lebensstil und gezielter Unterstützung (z. B. durch eine bioidente Hormonersatztherapie) eine spürbare Verbesserung erzielen – ohne die Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente.
Zum Schluss
Die Wechseljahre sind auch ein Thema für Männer – selbst wenn selten darüber gesprochen wird. Und je besser Sie verstehen, was im Körper passiert, desto leichter lassen sich Veränderungen einordnen – und gezielt begleiten.
Ein sinkender Testosteronspiegel muss nicht zwangsläufig zur Belastung werden. Was zählt, ist der Umgang damit. Ob durch einen bewussteren Lebensstil, gezielte Nahrungsergänzung oder – in bestimmten Fällen – eine bioidente Hormonersatztherapie: Es gibt Möglichkeiten, sich wieder wohler zu fühlen – körperlich wie seelisch.
Wichtig zu wissen: Müdigkeit, Gereiztheit oder Antriebslosigkeit sind keine Charakterschwächen – sondern häufig Ausdruck eines hormonellen Ungleichgewichts.
Wenn Sie die Anzeichen früh erkennen, können Sie frühzeitig gegensteuern. Manchmal reicht es, den eigenen Alltag liebevoll anzupassen. Manchmal braucht es eine ärztliche Begleitung. Beides ist völlig in Ordnung.
Ich möchte Ihnen Mut machen, genau hinzusehen. Nicht aus Angst – sondern aus Fürsorge. Für Ihren Körper. Für Ihre Beziehung. Für sich selbst.

Christina Steffens
Heilpraktikerin & Schmerztherapeutin aus Haltern am See (Kreis Recklinghausen)
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Als Heilpraktikerin aus Haltern am See habe ich mich auf die ganzheitliche Schmerztherapie spezialisiert. Mein Ansatz: Hilfe zur Selbsthilfe anstatt Medikamente und ständige Besuche beim Physiotherapeuten – für mehr Wohlbefinden im Alltag.
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Christina Steffens
Lippmauer 38
45721 Haltern am See
(Kreis Recklinghausen, in der Nähe von Dortmund)
Mein Spezialthema:
Hormonell bedingte Schmerzen bei Frauen
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